Der sichtbare Teil des Zahnes besteht aus Zahnschmelz, der sich wie eine Haube schützend über einer Dentinschicht befindet. Ist diese Haube beschädigt, empfinden wir Schmerzen.

Seine Aufgabe ist es, das Dentin vor Erosionen (Abnutzung) und äußeren chemischen und physikalischen Einflüssen zu schützen (Temperatur und aggressive Speisen), da die darunter liegende Dentinschicht von Millionen mikroskopisch kleiner Dentintubuli (kleine Kanälchen) durchzogen ist, in denen sich winzig kleine Nervenausläufer befinden.

Zahnschmelz schützt den Nerv

Fällt diese Schutzschicht weg, liegt der Nerv praktisch frei und kalte, warme und stark gewürzte Speisen erreichen so die Nervenkanäle und verursachen ein leichtes bis sehr starkes Schmerzempfinden. Das gleiche gilt für mechanische Reize an der Dentinoberfläche.

Bricht der Zahnschmelz weg, durch falsches Putzen mit einem zu hohen Anpressdruck oder falsche Putztechnik, hat man quasi eine Wunde mit offener Dentinoberfläche und somit freie Zahnhälse, die sehr schmerzhaft sein können.

Bei einer Zahnfleischentzündung oder einer Parodontose muss jedoch nicht der Zahnschmelz beschädigt sein. Es reicht wenn sich ab dem Zahnhals Zahnfleisch und Knochen zurückziehen und somit die Dentinoberfläche im Bereich der Zahnwurzel frei liegt.

Laserbehandlung, Lacke, Gele und Kunststofffüllungen sind gute therapeutische Maßnahmen, um das schmerzhafte Problem zu lösen, das unter Umständen mit einer Zahnhalskaries enden kann.